Lagotto Romagnolo
FCI -Gruppe 8 : Apportierhunde,Stöberhunde,Wasserhunde,Sektion 3:Wasserhunde,ohne Arbeitsprüfung
Ursprungsland: Italien
Wiederristhöhe : Hündinnen : 41-46 cm
Rüden : 43-48 cm
Gewicht : Hündinnen :11-14 kg
Rüden : 13-16 kg
Geschichte und Herkunft
Die Vorfahren des Lagotto Romagnolo wurden im norditalienischen Romagna als Gefährte der in den hiesigen Gebieten arbeitenden Jäger eingesetzt. Die „Vallaroli“(Lagunenjäger)waren in den Morast- und Sumpfgebieten tätig. Die Aufgabe der Hunde war es, das geschossene Wasserwild zu apportieren. Hierbei war das dichte, gekräuselte und leicht fettige Fell mit der dichten Unterwolle von Vorteil. Dies erlaubte den Einsatz des Lagottos in kalten Gewässern.
Nach der Trockenlegung der Sümpfe im 19. Jahrhundert wurde die Rasse aufgrund ihres herausragenden Geruchssinns als Trüffelsuchhund eingesetzt. Es war ein einfaches für den Lagotto, die unter der Erde wachsenden Pilze aufzuspüren. Relevant war hierbei auch die hohe Konzentrationsfähigkeit der Rasse. Bei der Suche nach den begehrten Pilzen musste der Hund bei der Sache bleiben und durfte sich nicht von äusseren Störfaktoren ablenken lassen. Aus diesem Grund nahm der Jagdtrieb zu dieser Zeit kontinuierlich ab, da dieser bei der Trüffelsuche nur hinderlich gewesen wäre.
Wesen und Charakter
Der Lagotto Romagnolo gilt als ein relativ unkomplizierter und anpassungsfähiger Hund.
Seine Veranlagungen machen ihn zu einem Arbeitshund. Der Lagotto braucht Beschäftigung, um sein arbeitseifriges Wesen auszuleben. In Frage kommen hierbei alle möglichen Hundesportarten, die Hauptsache ist, das sein Geist und sein Körper genug gefordert werden. Sofern der Lagotto artgerecht ausgelastet wird, hat er ein eher ruhiges und ausgeglichenes Wesen. Auch als Familienhund ist er ohne Bedenken einsetzbar, da er generell als sehr anpassungsfähig gilt und daher auch gut mit Kindern zurechtkommt. Wichtig ist hierbei, dem Lagotto genügend Rückzugsmöglichkeiten zu bieten.